Trennung, und jetzt? Mit kompetenter Unterstützung zur tragfähigen Lösung

Ja – bei einer Scheidung besteht Anwaltszwang. Das bedeutet: Der Scheidungsantrag kann nur durch einen Rechtsanwalt beim Familiengericht eingereicht werden. Eine Scheidung ohne anwaltliche Vertretung ist daher rechtlich nicht möglich.
Auch wenn nur einer der Ehepartner anwaltlich vertreten sein muss, empfiehlt sich in der Praxis häufig, dass beide Seiten rechtlich beraten sind – insbesondere, wenn es um Fragen wie Unterhalt, Vermögensausgleich oder das Sorgerecht geht.
Als erfahrene Kanzlei für Familienrecht in Regensburg begleiten wir Sie zuverlässig durch das gesamte Scheidungsverfahren – mit dem nötigen Fingerspitzengefühl und klarer rechtlicher Orientierung.

Ein Unterhaltsanspruch kann in verschiedenen Lebenssituationen bestehen – entscheidend ist dabei stets die individuelle Bedarfslage und Leistungsfähigkeit der Beteiligten.
An erster Stelle stehen unterhaltspflichtige Eltern gegenüber ihren Kindern – unabhängig davon, ob es sich um minderjährige oder privilegierte volljährige Kinder handelt. Die sogenannte Rangfolge im Unterhaltsrecht stellt der minderjährigen Kindesunterhalt stets an oberste Stelle.
Daneben kann auch ein Anspruch auf Trennungsunterhalt bestehen: Während des Trennungsjahres hat der wirtschaftlich schwächere Ehepartner Anspruch auf finanzielle Unterstützung – vorausgesetzt, der andere Partner ist leistungsfähig.
Nach der Scheidung kann sich unter bestimmten Voraussetzungen ein Anspruch auf nachehelichen Unterhalt ergeben – etwa bei Kinderbetreuung oder dem Vorliegen ehebedingter Nachteile
Unser Rat: Lassen Sie Ihre individuelle Situation frühzeitig rechtlich prüfen – wir beraten Sie fundiert und vertreten Ihre Interessen sowohl außergerichtlich als auch vor dem Familiengericht.

Solange Sie selbst in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen, bestimmen Sie über alle rechtlichen und medizinischen Angelegenheiten eigenständig. Doch was passiert, wenn Sie – etwa durch Krankheit, Unfall oder altersbedingte Einschränkungen – plötzlich handlungsunfähig sind?
Ohne Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung entscheidet in solchen Fällen nicht automatisch ein Angehöriger, sondern es wird unter Umständen ein gerichtlicher Betreuer bestellt.
Mit einer Vorsorgevollmacht benennen Sie eine Person Ihres Vertrauens, die in Ihrem Namen rechtsverbindliche Entscheidungen treffen darf – z. B. in Vermögensangelegenheiten, bei Behörden oder in Wohnungsfragen.
Die Patientenverfügung regelt hingegen, welche medizinischen Maßnahmen Sie im Ernstfall wünschen oder ablehnen – und sichert damit Ihr Selbstbestimmungsrecht in gesundheitlichen Krisensituationen.
Unser Rat: Sichern Sie sich und Ihre Angehörigen rechtzeitig ab. Wir beraten Sie bei der Erstellung rechtssicherer und individuell abgestimmter Vorsorgedokumente.

Das deutsche Familienrecht sieht grundsätzlich das gemeinsame Sorgerecht als Regelfall vor – insbesondere bei verheirateten Eltern. Mit der Geburt des Kindes erhalten beide Elternteile automatisch das gemeinsame Sorgerecht.
Bei nicht verheirateten Eltern hat zunächst die Mutter das alleinige Sorgerecht – es sei denn, beide erklären gemeinsam, dass sie die elterliche Sorge gemeinsam ausüben möchten, oder das Familiengericht überträgt das Sorgerecht auf beide.
Ein alleiniges Sorgerecht kann durch das Familiengericht auf einen Elternteil übertragen werden, wenn das Kindeswohl durch das gemeinsame Sorgerecht gefährdet wäre – etwa bei tiefgreifenden Konflikten, fehlender Kooperationsbereitschaft oder schwerwiegenden Erziehungsdefiziten eines Elternteils.
Unser Hinweis: Die Voraussetzungen für eine gerichtliche Übertragung des alleinigen Sorgerechts sind streng. Lassen Sie sich frühzeitig beraten – wir prüfen Ihre Erfolgsaussichten und vertreten Sie im familiengerichtlichen Verfahren mit der nötigen Erfahrung und Sorgfalt.

Unterhaltspflichtig ist grundsätzlich, wer leistungsfähig ist und gegenüber bestimmten Personen eine gesetzlich festgelegte Verantwortung trägt. Umgekehrt ist unterhaltsberechtigt, wer nicht in der Lage ist, für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen.
Typische unterhaltsberechtigte Personen sind: – Kinder (minderjährig oder privilegiert volljährig) – Ehegatten (z. B. im Trennungsjahr oder nach der Scheidung) – Eltern, wenn sie pflegebedürftig sind und Sozialhilfe droht – Enkelkinder, in Ausnahmefällen
Gegenüber Kindern sind in erster Linie beide Elternteile unterhaltspflichtig – unabhängig davon, ob sie verheiratet, getrennt oder geschieden sind. Der betreuende Elternteil leistet dabei seinen Beitrag durch die tägliche Versorgung, der andere durch finanzielle Leistungen (Barunterhalt).
Unser Hinweis: Die Höhe und Dauer der Unterhaltszahlungen hängen vom Einzelfall ab. Wir beraten Sie umfassend zu Ihren Rechten und Pflichten – ob als Anspruchsteller oder Zahlungspflichtiger.

Beim Zugewinnausgleich wird das Vermögenswachstum während der Ehe zwischen den Ehepartnern ausgeglichen – vorausgesetzt, es wurde kein Ehevertrag mit Gütertrennung geschlossen. Ziel ist ein fairer Ausgleich der Vermögenszuwächse.
Zur Berechnung wird bei beiden Ehepartnern das Anfangsvermögen (zum Zeitpunkt der Eheschließung) dem Endvermögen (zum Zeitpunkt der Zustellung des Scheidungsantrags) gegenübergestellt. Die Differenz ergibt den jeweiligen Zugewinn.
Hat ein Ehepartner einen höheren Zugewinn erzielt als der andere, muss er die Hälfte dieses Überschusses an den wirtschaftlich schwächeren Partner ausgleichen – das ist der sogenannte Zugewinnausgleichsanspruch.
Wichtig: Erbschaften und Schenkungen zählen nach den gesetzliche Regelungen zum Anfangsvermögen und können besondere Auswirkungen auf die Berechnung haben. Lassen Sie Ihre Vermögensverhältnisse im Scheidungsfall frühzeitig juristisch prüfen – wir sorgen für Klarheit und rechtssichere Berechnung.