Unterstützung für Mieter und Vermieter bei allen Fragen rund um Wohnen und Mieten

Eigenbedarf darf nur für einen eng begrenzten Personenkreis geltend gemacht werden. Der Vermieter kann die Wohnung für sich selbst, für nahe Familienangehörige oder für eine zum Haushalt gehörende Person beanspruchen.
Zu den zulässigen Angehörigen zählen unter anderem: Kinder, Eltern, Enkel, Geschwister sowie Schwiegereltern. Auch Ehepartner, Lebenspartner oder Personen, die dauerhaft mit dem Vermieter in häuslicher Gemeinschaft leben, können unter bestimmten Voraussetzungen begünstigt sein.
Der Vermieter muss im Kündigungsschreiben konkret darlegen, wer einziehen soll und aus welchem Grund die Wohnung benötigt wird. Pauschale oder unbegründete Angaben reichen nicht aus.
Unser Tipp: Lassen Sie jede Eigenbedarfskündigung rechtlich prüfen – ob als Vermieter zur Absicherung oder als Mieter zur Abwehr unberechtigter Ansprüche.

Eine Mietminderung ist dann zulässig, wenn die vertragsgemäße Nutzung der Wohnung durch einen Mangel erheblich eingeschränkt ist. Typische Beispiele sind Schimmelbildung, anhaltender Lärm, Heizungsausfall oder Wasserschäden. Auch fehlende Eigenschaften, die vertraglich zugesichert wurden, können eine Mietminderung rechtfertigen.
Voraussetzung ist jedoch, dass der Mieter den Mangel dem Vermieter unverzüglich und nachweisbar anzeigt – idealerweise schriftlich. Erst ab dem Zeitpunkt der sogenannten Mängelanzeige kann die Miete gemindert werden.
Wichtig: Die Höhe der zulässigen Mietminderung hängt vom Einzelfall ab. Lassen Sie sich im Zweifel rechtlich beraten, bevor Sie die Mietzahlung eigenmächtig kürzen – andernfalls riskieren Sie eine Abmahnung oder sogar eine Kündigung.

Eine Kündigung wegen Eigenbedarfs ist im Mietrecht zwar grundsätzlich zulässig, aber an enge gesetzliche Voraussetzungen geknüpft. Der Vermieter muss nachvollziehbar darlegen, dass er die Wohnung für sich selbst, für enge Familienangehörige oder für eine zu seinem Haushalt gehörende Person benötigt.
Eine pauschale oder unbegründete Angabe reicht nicht aus – die Gründe müssen im Kündigungsschreiben konkret benannt werden. Zudem muss der Vermieter Sie auf Ihr Widerspruchsrecht hinweisen, das zum Beispiel bei besonderen Härtefällen greift – etwa bei Krankheit, hohem Alter oder familiären Belastungen.
Unser Rat: Lassen Sie eine Eigenbedarfskündigung stets rechtlich prüfen. Wir überprüfen für Sie die formalen Voraussetzungen und vertreten Ihre Interessen gegenüber dem Vermieter – notfalls auch vor Gericht.

Eine ordentliche Kündigung durch den Vermieter ist nur wirksam, wenn ein berechtigtes Interesse an der Beendigung des Mietverhältnisses besteht – etwa Eigenbedarf oder erhebliche Vertragsverstöße. Die Kündigungsgründe müssen klar und nachvollziehbar im Kündigungsschreiben benannt werden.
Zudem ist der Vermieter verpflichtet, Sie auf Ihr gesetzliches Widerspruchsrecht hinzuweisen. Dieses greift insbesondere dann, wenn der Auszug für Sie eine unzumutbare Härte bedeuten würde – zum Beispiel aus gesundheitlichen, familiären oder sozialen Gründen.
Unser Rat: Lassen Sie eine Kündigung juristisch prüfen, bevor Sie reagieren. Als erfahrene Kanzlei für Mietrecht in Regensburg bewerten wir die Erfolgsaussichten eines Widerspruchs und setzen Ihre Rechte gegenüber dem Vermieter durch.

Die Höhe einer zulässigen Mietminderung richtet sich immer nach dem Einzelfall. Maßgeblich ist, wie stark der Mangel die Gebrauchstauglichkeit der Wohnung beeinträchtigt – also zum Beispiel, ob es sich um einen vorübergehenden Heizungsausfall im Winter oder um anhaltenden Schimmelbefall handelt.
Gerichte haben in der Vergangenheit je nach Art und Ausmaß des Mangels Minderungsquoten zwischen wenigen Prozent bis hin zu 100 % anerkannt. Pauschale Werte gibt es jedoch nicht – jede Entscheidung ist individuell.
Unser Hinweis: Lassen Sie die konkrete Situation rechtlich bewerten, bevor Sie die Miete kürzen. Wir prüfen für Sie die Minderungsfähigkeit und berechnen den angemessenen Prozentsatz auf Basis der aktuellen Rechtsprechung.

Die Kündigung eines Wohnraummietverhältnisses unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben und muss gut begründet sein. Eine Kündigung ist nur dann wirksam, wenn ein berechtigtes Interesse vorliegt – etwa Eigenbedarf, erhebliche Vertragsverletzungen oder nachhaltige Störungen des Hausfriedens.
Formfehler oder unklare Begründungen können dazu führen, dass die Kündigung unwirksam ist. In der Folge kann sich der Auszug erheblich verzögern oder sogar ganz scheitern.
Unser Hinweis: Bevor Sie eine Kündigung aussprechen, lassen Sie den Sachverhalt rechtlich prüfen. Wir unterstützen Sie bei der rechtssicheren Formulierung der Kündigung und – falls notwendig – auch bei einer späteren Räumungsklage.